Népal, Sharminub enfants - Infinite Compassion

Nepal, Sharminub Kinder

Im Jahr 2016 zog die erste Gruppe von Gelehrten, sogenannten Acharyas, des Diwakar-Instituts nach Sharminub um. Etwa zur gleichen Zeit, nach dem Erdbeben 2015, wurden viele kleine Kinder im Kloster zurückgelassen, weil ihre Eltern entweder getötet worden waren oder zu arm waren, um sich um sie zu kümmern. Wir haben hierüber berichtet und damals mit Hilfe zahlreicher Spenden glücklicherweise für den Grundstock an Schulmaterialien sorgen können. (Ein großer Dank gilt allen großzügigen Spender*innen von damals!)
 
Der von Shamar Rinpoche verliehene Name Sharminub bedeutet übersetzt „das, was aufsteigt, aber nicht untergeht.“
 
Unter der Leitung von Khenpo Gyaltsen Zangpo haben sich die Acharyas um diese Kinder seitdem gekümmert: heute beherbergt Sharminub 120 Kinder (ursprünglich waren es 88; wir berichteten), die kostenlos Unterkunft, Essen, Bildung und medizinische Versorgung erhalten.

Neugierde feiern: ein besonderes Video

 

Nach Abschluss ihrer Grundschulbildung in Sharminub entschließen sich einige Kinder wiederum an die Diwakar Buddhist Academy nach Kalimpong umzuziehen, um dort den buddhistischen Weg weiterzugehen und zu vertiefen. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass das Sharminub Institut als ein Bildungs- und Retreatzentrum ursprünglich nicht wirklich auf Kinder ausgelegt gewesen ist, ist das eine sehr positive Entwicklung und von großem Nutzen. Und nicht nur das: die Freude der Kinder ist ein nicht mehr wegzudenkender Teil Sharminubs geworden. Einer der Acharyas, Karma Chograb, beschreibt, wie fleißig die Kinder hier studieren und wochenends ausgelassen spielen und toben. Die Zeit mit ihnen gehöre zu seinen besten Erinnerungen als Mönch in Sharminub.

Im vergangenen Jahr betonte Thaye Dorje, S.H. der 17. Gyalwa Karmapa während seines Besuchs in Europa die Bedeutung der Unterstützung unserer Bildungszentren im Osten sowie die Notwendigkeit zu verstehen, wie östliche und westliche Institute bei der Verbreitung der Lehren des Buddha über Liebe, Mitgefühl und die Großzügigkeit im Westen miteinander verbunden sind.

Da aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Bewohner des Sharminub-Klosters vor allem in der Beherbergung sowie der Wasserversorgung liegen, hat die Verbesserung dieser beiden Bereiche in den kommenden zwei Jahren oberste Priorität und wird wie folgt aussehen.
Beherbergung: Derzeit sind keine geeigneten Schlafsäle vorhanden. Stattdessen nutzen die Mönche bislang Klassenräume innerhalb des Instituts als Schlafsäle. Seit die jungen Mönche von damals herangewachsen sind, ist der Raum allerdings extrem eng geworden. Der Bau eines Wohnheims wird dringend notwendig.
Wasser: Das Kloster sieht sich regelmäßig mit Wasserknappheit während der Wintermonate konfrontiert. Während sich die Tanks in der Regenzeit zwar füllen, gab es in der letzten Wintersaison viel weniger Niederschläge, was zu leeren Tanks führte. Der Installation von mehr Tanks kommt somit ebenfalls eine hohe Priorität zu.

Darüber hinaus lässt Khenpo Gyaltsen Zangpo mit der dringenden Bitte um Unterstützung ausrichten, dass Sharminub Hilfe bei der Bezahlung der Lehrer, Kindermädchen, Köche und des Reinigungspersonals benötigt.

Hierfür sind wir erneut auf eure Großzügigkeit angewiesen. Einzelspenden oder dauerhaftes finanzielles Engagement sind gleichermaßen wertvoll und nach wie vor sehr willkommen. Nur dank ihnen können für die Jüngsten am Standort Sharminub lebensnotwendige Unterbringung, Versorgung und Hygiene sowie Allgemeinbildung und der Unterricht in der Dharma-Philosophie gewährleistet werden.

„Ihre Unterstützung trägt auch dazu bei, dass sich diese Kinder zu engagierten Dharma-Praktizierenden entwickeln können, was letztlich unzähligen fühlenden Wesen zugute kommt. Selbst wenn nicht alle [Kinder] in ihrer Praxis brillieren, werden die meisten ein tiefes Verständnis für die Bedeutung von Mitgefühl und Großzügigkeit mitbringen, das ihnen während ihrer Zeit in Sharminub vermittelt wurde, so dass sie auch weiterhin einen positiven Einfluss auf andere ausüben können. Indem wir diese Kinder unterstützen, sammeln wir auch Verdienste an, die wir zum Nutzen aller fühlenden Wesen einsetzen sollten.“
Lama Jigme Rinpoche