Aktueller Stand: August 2024
Ende November 2023 besuchte Lama Jigme Rinpoche das Schulprojekt in Soreng, um sich ein Bild davon zu machen. Khenpo Tenzin Wangpo, der Verantwortliche für das Projekt, gab ausführliche Erklärungen dazu.
Das eigentliche Gebäude ist fast fertig und nun geht es um den weiteren Innenausbau und die Möblierung.
Das Projekt hatte von Anfang an das Ziel, die Mädchen und Frauen der Umgebung mit Bildung und Fortbildung zu unterstützen. Dafür ist eine gute Integration in die örtliche soziale Landschaft und deren Bedürfnisse entscheidend. Tenzin Wangpo hat eine fantastische Feldarbeit geleistet, um die örtliche Bevölkerung kennen zu lernen, über das Projekt zu sprechen und Informationen zu sammeln. Seine Bemühungen zeigen, dass der Umfang des ursprünglichen Projekts einer reinen Mädchenschule ausgeweitet werden sollte. Es gibt in der Umgebung mehrere gemischte Schulen, aber es fehlt in diesem abgelegenen Gebiet einerseits an speziellen Fortbildungskursen für Mädchen und andererseits an einem Tempel als Ort der Praxis und des Austauschs für die Älteren (hauptsächlich ältere Frauen).
In dieser Region ist der Zugang zu allgemeiner Bildung zwar möglich, aber spezifische Fähigkeiten wie Fremdsprachen, Computer, Management, Handwerk usw. werden nicht vermittelt. Ohne solche Kenntnisse wiederum finden die Schülerinnen keine Berufsausbildung, um finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Solche Schulungen wären auch für etwas ältere Frauen wertvoll, damit sie ihren Lebensunterhalt sichern können. Das erstellte Gebäude eignet sich sehr dafür, Fortbildungskurse anzubieten und so auf die Bedürfnisse der dortigen Bevölkerung einzugehen.
Was den Wunsch nach einem Tempel betrifft: im Himalaya ist die buddhistische Praxis ein natürlicher Bestandteil des Lebens, insbesondere für die Älteren, die sich gerne im Tempel treffen, gemeinsam praktizieren, und sich austauschen möchten. Ein solcher Ort fehlt in der Gegend von Soreng. In einem Teil des Gebäudes kann ein Tempel eingerichtet werden, der dann vor allem das Bedürfnis der Älteren erfüllt. Und tatsächlich beginnen hier manche Frauen auch bereits damit, buddhistische Texte zu studieren.
Indem wir auf diese beiden identifizierten Bedürfnisse eingehen, stimmen wir uns nicht nur auf die lokale soziale Landschaft ein, sondern tragen auch dazu bei, eine Schule zu schaffen, die generationsübergreifend ein Ort für Wachstum, Austausch und Lernen ist, für jüngere und ältere Frauen gleichermaßen.
Ihr habt das Projekt von Anfang an großzügig unterstützt, und wir möchten euch ein transparentes Feedback zum Stand der Dinge geben. Wir hoffen sehr, dass ihr eure Unterstützung fortsetzt, denn das ist unbedingt notwendig für diese nächste Phase. Schon jetzt danken wir euch herzlich dafür.
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